Rechtsfolge 18 - Ein Spagat zwischen Datenschutz und Vertragsrecht
Shownotes
«Daten als Entgelt» beschreibt ein Geschäftsmodell, indem eine (digitale) Dienstleistung oder sonstige Leistung erbracht wird und der/die Endnutzer:in im Gegenzug in die Bearbeitung personenbezogener Daten einwilligt. Die Bereitstellung dieser Daten wird als Gegenleistung und damit als Bezahlung angesehen.
Im alltäglichen Leben sind zahlreiche Beispiele dieses Geschäftsmodells zu finden, personenbezogene Daten werden so kommerzialisiert. Dies illustriert den wirtschaftlichen Wert von Daten im Geschäftsverkehr, aber auch die Selbstverständlichkeit, mit der wir mit unseren Daten «bezahlen».
Das Konzept «Daten als Entgelt» wirft einige interessante Fragestellungen auf, denen wir in Rechtsfolge 18 mit MLaw RA Michael Toneatti auf den Grund gehen möchten.
Michael Toneatti hat Rechtswissenschaften an der Universität Bern studiert und mit einem Master of Law abgeschlossen. Nach Erwerb des Bernischen Anwaltspatent im Jahre 2022 war Michael Toneatti als Anwalt tätig, bevor er zurück an die Universität wechselte. Er ist wissenschaftlicher Assistent und Doktorand bei Prof. Dr. Mirjam Eggen am Departement für Privatrecht der Universität Bern und schreibt momentan an einer Dissertation zur vertragsrechtlichen Ausgestaltung datenrechtlicher Verträge.
Wir fragen uns in dieser Episode:
- Wie geht unsere Rechtsordnung mit Daten um?
- Lässt sich, z.B. für Dienstleistungen im Internet wie beispielsweise die Nutzung einer Software, mit der Einwilligung in die Bearbeitung der eigenen Daten bezahlen?
- Wie ist eine Einwilligung dogmatisch zu behandeln?
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Bern:
Bluesky: @iusunibe.bsky.social
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/rechtswissenschaftliche-fakultaet-unibe/?viewAsMember=true
Kontakt: social.media.rw@unibe.ch
Neuer Kommentar